Glossar

Der Begriff wird oft analog zu „Ausländer_in“ verwendet und bezeichnet Menschen, denen eine Zugehörigkeit zur (in diesem Fall) deutschen Gesellschaft aufgrund von (zugeschriebenen) Merkmalen („Kultur“, „Hautfarbe“, Herkunft) abgesprochen wird.

Das Konzept der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit (GMF) beschreibt die Abwertung von Menschen aufgrund einer Gruppenzugehörigkeit. Wesentlich ist dabei die Zugehörigkeit zu einer Gruppe und nicht das Individuum. Grundlage für die Abwertung ist eine Ideologie der Ungleichwertigkeit von Menschen. In diesem Konzept ist eine große Spannbreite von Gruppen erfasst, die als weniger wert betrachtet werden.

Der Begriff Hasskriminalität beschreibt Straftaten, die politisch motiviert sind und sich gegen (vermutete) Angehörige einer Gruppe richten.

Bei Hate Speech („Hassrede“) handelt es sich um einen sprachlichen Ausdruck von Hass gegen Personengruppen. Hate Speech greift Menschen in ihrer Würde an, setzt sie herab oder verunglimpft ganze Gruppen im Ansehen. Häufig korrespondiert Hate Speech mit einem (impliziten) Aufruf zur Gewalt.

Mit dem Begriff Heterosexismus wurde eine alternative Bezeichnung zum Begriff Homophobie geschaffen.

Der Begriff Homophobie drückt die Ablehnung, Ausgrenzung und Feindschaft gegenüber Menschen aus, die eine nicht heterosexuelle Orientierung haben. Betroffen sind Menschen mit einer lesbischen, schwulen, bi, transsexuellen oder queeren Orientierung (LSBTQ*).

Der Begriff Islamfeindlichkeit beschreibt die Abwertung der Religion des Islam und seiner Anhänger_innen.

Neonazis sind ein Teil des extrem rechten Personenspektrums. Sie bekennen sich zur Ideologie des historischen Nationalsozialismus und streben die Errichtung eines diktatorischen Führerstaates auf rassistischer Grundlage an.

Die Neue Rechte ist innerhalb der extremen Rechte eine von Intellektuellen ins Leben gerufene Modernisierungsbewegung, die extrem rechte Inhalte und Strategien erneuern will.
Charakteristisch ist die Abkehr vom altrechten Bezugspunkt des Nationalsozialismus. Mit ihrem Wirken versucht sie Brücken zwischen extrem rechten und konservativen Milieus zu errichten und die Trennlinien dazwischen zu verwischen.

Es handelt sich hierbei um den Prozess der Konstruktion von Menschen und Gruppen als das Andere, das „Fremde“.

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